Freitag, 25. Januar 2013

Die Iguazu-Wasserfälle

Die Iguazu-Wasserfälle
Wenn man sich mit anderen Reisenden unterhält gibt es regelmäßig Aussagen wie „Ihr müsst uuuuuuuuuuunbedingt die Stadt XY besuchen!“ oder „Wenn ihr nicht in ABC ward, dann habt ihr das Land nicht richtig kennen gelernt.“ Natürlich sind beide Aussagen völliger Quatsch, denn erstens kann ein Ort, den viele Leute „totaaaaaal toll“ finden, für Einzelne auch enttäuschend sein und zweitens gibt es in keinem Land einen Ort, der für das gesamte Land repräsentativ ist. Allerdings ist ein Ort, an den viele Touristen reisen, oftmals auch ein sehr lohnenswertes Ziel, denn sonst würden ja nicht so viele Touristen dort hin reisen.


Die Iguazu-Wasserfälle sind genau so eine Sehenswürdigkeit, von der viele Reisende behaupten, dass man mal dort gewesen sein sollte. Sie liegen im Norden von Argentinien, dicht an der Grenze zu Paraguay und Brasilien. Ein Teil der Wasserfälle liegt sogar bereits in Brasilien. Sie sind per Definition, nach den Victoriafällen in Afrika, die zweitgrößten Wasserfälle der Erde – und für einige auch die schönsten.



Der Teufelsschlund



Garganta del Diablo
Die Wasserfälle liegen in einem Nationalpark, den man bequem per Bus vom nahe gelegenen Örtchen Puerto Iguazu aus erreichen kann. Im Nationalpark gibt es dann verschiedene Wanderwege, die zu den verschiedensten Wasserfällen führen. Es gibt außerdem eine kleine Eisenbahn, die die Besucher an etwas entfernter gelegene Stellen bringt. Unsere erste Station war Garganta del Diablo – der Teufelsschlund. Dabei handelt es sich um eine gigantische Schlucht, in die das Wasser gerade zu hinein stürzt. Ein toller Anblick.



Wasser wohin man sieht



Insgesamt gibt es 275 einzelne Wasserfälle im Nationalpark, viele davon eher klein und weniger spektakulär. Viele aber sind einfach nur schön. Hier ein paar Eindrücke von diesem sehr eindrucksvollen UNESCO Weltnaturerbe.











An einigen Stellen wird man ordentlich nass!



Viele Tiere



Ein Nasenbär
Neben den Wasserfällen ist auch die Tierwelt im Iguazu-Nationalpark sehr eindrucksvoll. Neben Jaguar, Brüllaffen und Ameisenbären sind vor allem die Nasenbären (im spanischen Coati) sehr berüchtigt. Es handelt sich dabei um kleine sehr lustig aussehende Säugetiere, die ein wenig an die Kattas aus Madagaskar erinnern, die zu den Lemuren gehören. Sie sind mit diesen jedoch nicht verwandt. Die Nasenbären rennen da in Massen rum und haben die Scheu vor dem Menschen weitestgehend verloren. Daher ist auch ein wenig Vorsicht geboten.

Dazu kommen sehr viele Vogelarten und sehr viele Schmetterlinge, die wirklich in nahezu allen großen und Farben vor kommen. Einfach toll.



Wer also Zeit hat, sollte zumindest in diesem Fall auf die Reisenden hören und sich dieses eindrucksvolle Naturschauspiel nicht entgehen lassen.


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