Freitag, 28. Dezember 2012

Lima

Kathedrale in Lima
Lima ist nicht nur die Hauptstadt Perus, sondern auch das Wirtschafts- und Finanzzentrum des Landes. Außerdem ist sie mit knapp neun Millionen Einwohnern eine der größten Städte Südamerikas.

Wie jede Großstadt hat Lima schöne und weniger schöne Ecken. Der Bezirk Miraflores, in dem wir gewohnt haben, ist der typische Touristenbezirk. Hier stehen die ganzen Hotels und Hostels, hier gibt es Bars, Restaurants und Diskotheken. Aber auch kleine Parkanlagen und öffentliche Bänke laden zur Erholung ein. Es ist ein gemütlicher Bezirk und vor allem: er ist sehr sicher. Viel Polizeiaufgebot und Sicherheitskräfte machen Miraflores zu einem Ort an dem man auch abends noch gefahrlos lang schlendern kann. Dies ist nicht in jedem Stadtteil von Lima zu empfehlen.
Allerdings ist Miraflores auch irgendwie nichts besonderes. Es hat nichts, was es nicht auch woanders gibt. Ich würde also nicht nach Lima fliegen, um in Miraflores einen Kaffee zu trinken (unabhängig davon, dass der Kaffee in Peru eh nicht so toll ist). Miraflores ist „ganz nett“. Nicht mehr und nicht weniger. 

Grau-brauner Strand

Steilküste und Strand von Lima
Etwas enttäuscht waren wir vom Strand in Lima. Große Städte, die direkt am Meer liegen, gibt es ja nicht so viele und noch weniger davon haben auch noch einen Strand. Allerdings besteht der Strand in Lima aus grau-braunem Kies, was die Attraktivität stark sinken lässt. Auch ist die Erreichbarkeit ein wenig Problematisch, denn kurz hinter dem Strand gibt es eine Steilküste und auf den Felsen dieser Steilküste liegt Lima. Man muss also erst mal herabsteigen vom Berg, um zum Strand zu kommen.

Altstadt im Kolonialstil

Dann gibt es noch die Altstadt von Lima. Diese befindet sich weiter nördlich, in der Innenstadt. Hierbei handelt es sich um eine typische Altstadt im Kolonialstil. Mit den Städten im Kolonialstil ist es ein bisschen wie mit Shopping-Centern in Deutschland – kennt man eines, kennt man alle. Das erste, das man sieht, findet man noch total hübsch und interessant. Wenn man dann aber feststellt, dass die eigentlich alle gleich aussehen, wird es schnell langweilig. Da die Spanier aber fast ganz Zentral- und Südamerika besiedelt haben, findet man Kolonialstädte auf dem gesamten Kontinent. Wir haben sie in Mexiko und Peru gesehen und wir erwarten weitere Sichtungen in Brasilien und Argentinien. Dazu kommt, dass der Kolonialstil natürlich auch sehr europäisch ist und daher für uns wenig spektakulär. Kurz gesagt: Wir waren wenig beeindruckt.

Lima ist eine nette Stadt, aber anders als andere große Städte auf dieser Welt hat sie weniger Einzigartiges zu bieten – zumindest aus touristischer Sicht. Wenn man also nicht plant sich diverse Museen anzuschauen, reichen zwei bis drei Tage in Lima völlig aus.




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